- Rückseite: geteilt
Vorne unten links: Universitätsstadt Göttingen. Deutsches Theater
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schwarz DEUTSCHE BUNDESPOST nach Misburg bei Hannover mit 1 x 10 PF
DEUTSCHE BUNDESPOST "2. Serie Bundespräsident Heuss" Prof. Dr.
Theodor Heuss (1884-1963), 1. Bundespräsident (grün) -8.3.61 - 22
(20b) GÖTTINGEN 2 n abgestempelt.
- Jahr: -8.3.61 - 22 (20b) GÖTTINGEN 2 n Werbestempel Sieh fern
aber nicht schwarz DEUTSCHE BUNDESPOST nach Misburg bei Hannover
mit 1 x 10 PF DEUTSCHE BUNDESPOST "2. Serie Bundespräsident Heuss"
Prof. Dr. Theodor Heuss (1884-1963), 1. Bundespräsident (grün)
-8.3.61 - 22 (20b) GÖTTINGEN 2 n abgestempelt.
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- Ansicht: AK Universitätsstadt Göttingen Deutsches Theater -8.3.61
- 22 (20b) GÖTTINGEN 2 n Werbestempel Sieh fern aber nicht schwarz
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Theodor Heuss (1884-1963), 1. Bundespräsident (grün) -8.3.61 - 22
(20b) GÖTTINGEN 2 n abgestempelt.
- AK-Art:
- AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
- Hersteller: --------------------------------------------------
hinten Kartenmitte von unten nach oben in schwarzer Farbe
- Versanddatum: -8.3.61 - 22
- Stempel: -8.3.61 - 22 (20b) GÖTTINGEN 2 n
Göttingen ist eine Großstadt und traditionsreiche Universitätsstadt
im Südosten des Landes Niedersachsen. Die Stadt ist stark durch
ihre Bildungs- und Forschungseinrichtungen geprägt.
Nach Hannover, Braunschweig, Osnabrück und Oldenburg ist Göttingen
die fünftgrößte Stadt und eines der Oberzentren Niedersachsens. Sie
ist Kreisstadt und größte Stadt des Landkreises Göttingen. Als bis
dahin kreisfreie Stadt wurde sie 1964 durch das vom
niedersächsischen Landtag verabschiedete Göttingen-Gesetz in den
Landkreis Göttingen integriert. Dadurch wird die Stadt weiterhin
den kreisfreien Städten gleichgesetzt, soweit dieses Gesetz nichts
anderes bestimmt.
Göttingen hat seit 1965 mehr als 100.000 Einwohner und ist damit
eine Großstadt. Die nächstgelegenen Großstädte sind Kassel (ca. 38
km südwestlich), Hildesheim (ca. 70 km nördlich), Braunschweig (ca.
92 km nordöstlich), Erfurt (ca. 98 km südöstlich), Hannover (ca.
105 km nördlich) und Paderborn (ca. 120 km west-nordwestlich).
Göttingen liegt an der Grenze der „Leine-Ilme-Senke“
zum Göttinger Wald und wird in Süd-Nord-Richtung von der Leine
(Aller-Zufluss) durchflossen, der nördliche Stadtteil Weende von
der Weende, mehrere nordöstliche Stadtgebiete von der Lutter und
mehrere westliche Stadtbereiche von der Grone. Wenige Kilometer
weiter nördlich schließt sich der Nörtener Wald an. Am südlichen
Stadtrand von Göttingen liegt der vom Wasser der Leine gespeiste
Göttinger Kiessee.
Das zu Göttingen gehörende Gebiet liegt auf 138 bis 427,5 m ü. NN
westlich der Berge Kleperberg (332 m) und Hainberg (315 m), wobei
die Mackenröder Spitze an der Ostgrenze des Göttinger Walds den
höchsten Berg Göttingens darstellt. Im Stadtgebiet bzw. westlich
der Leine liegen jeweils mit gleichnamigen Stadtvierteln der
Hagenberg (auch Kleiner Hagen genannt; 174 m) und ungefähr 2 km
südlich davon die sanfte Erhöhung des Egelsbergs. An der westlichen
Stadtgrenze erheben sich Knutberg (363 m) und Kuhberg (288 m).
Das direkt westlich des Göttinger Walds befindliche Göttingen liegt
zwischen Solling (ca. 34 km nordwestlich), Harz (ca. 60 km
nordöstlich), Kaufunger Wald (ca. 27 km süd-südwestlich),
Dransfelder Stadtwald (13 km südwestlich) und Bramwald (19 km
westlich); die Entfernungen beziehen sich jeweils per Luftlinie
gemessen auf die Strecke Göttingen-Innenstadt bis zu den Zentren
bzw. Hochlagen der jeweiligen Mittelgebirge.
Folgende Gemeinden grenzen an die Stadt Göttingen. Sie werden im
Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle zum
Landkreis Göttingen: Flecken Bovenden, Waake (Samtgemeinde
Radolfshausen), Gleichen, Friedland, Rosdorf, Stadt Dransfeld
(Samtgemeinde Dransfeld) und Flecken Adelebsen.
Nachbargemeinden von Göttingen sind:
Rosdorf (6,4 km) / Friedland (7,0 km) / Gleichen (8,5 km) /
Bovenden (9,7 km) / Nörten-Hardenberg (12,7 km) / Adelebsen (14,6
km) / Dransfeld (14,7 km) / Witzenhausen (18,8 km) / Hardegsen
(19,2 km) / Hann. Münden (19,4 km) / Duderstadt (21,5 km) /
Katlenburg-Lindau (21,9 km) / Moringen (22,8 km) / Northeim (24,2
km) / Uslar (24,8 km) / Heiligenstadt (25,7 km) / Osterode (30,5
km) / Herzberg (30,9 km) / Einbeck (36,2 km) / Kassel (37,7
km).
Werbestempel: Sieh fern aber nicht schwarz DEUTSCHE BUNDESPOST
- Briefmarkenfeld: 1 x 10 PF DEUTSCHE BUNDESPOST "2. Serie
Bundespräsident Heuss" Prof. Dr. Theodor Heuss (1884-1963), 1.
Bundespräsident (grün) -8.3.61 - 22 (20b) GÖTTINGEN 2 n
abgestempelt.
- Beschaffenheit:
Das Deutsche Theater (DT) ist eine Schauspielbühne in
Göttingen.
Das Deutsche Theater in Göttingen bietet als größtes Sprechtheater
der Universitätsstadt einen umfangreichen Repertoirebetrieb auf
drei Bühnen.
Im Großen Haus, das Platz für 500 Zuschauer bietet, haben in jeder
Spielzeit mindestens 10 neue Produktionen Premiere: Bekannte und
bewährte Stücke, junge Dramatik und Romanbearbeitungen und eine
musikalische Produktion ergänzen sich zu einem farbigen Spielplan,
den ein außergewöhnlich großes Ensemble von über 30 Schauspielern
bestreitet. Ergänzt wird der Spielplan durch regelmäßige Ballett-
und Tanztheatergastspiele. Ca. 450 Vorstellungen bietet das Theater
in jeder Spielzeit, bis zu zwanzig Mal pro Spielzeit gastiert das
DT außerdem an anderen Theatern – in Aschaffenburg,
Leverkusen, Fulda oder Schweinfurt ist das Göttinger Ensemble
regelmäßig zu Gast. Fast 2500 Abonnenten bilden das Stammpublikum
des Großen Hauses, in dem nur an Samstagen Vorstellungen
ausschließlich im freien Verkauf angeboten werden. Der Schweizer
Regisseur Mark Zurmühle, seit 1999 Intendant des DT, inszeniert in
jeder Spielzeit im Großen Haus drei neue Produktionen. Die
Spielzeit 08/09 eröffnete im September seine Inszenierung von
William Shakespeares RICHARD III. In der Titelrolle gastiert der
Schauspieler und Entertainer Ilja Richter am DT. Im November
brachte Mark Zurmühle Dea Lohers preisgekröntes Stück DAS LETZTE
FEUER heraus, im Mai wird er mit DER MANN IN SCHWARZ ein eigenes
Stück über das Leben und die Lieder der Country-Legende Johnny Cash
in Szene setzen. Nach dem großen Erfolg seiner Inszenierung des
Musicals SISTERS OF SWING, das seit vergangener Spielzeit am DT zu
sehen ist, hat der Regisseur Tobias Bonn in dieser Spielzeit EVITA
von Andrew Lloyd Webber in Göttingen inszeniert. Traditionsgemäß
hat im Herbst eine Märchenproduktion am DT Premiere. In dieser
Spielzeit zeigt das unter der Leitung von Joachim von Burchard neu
formierte junge schauspiel am DT gleich zwei Märchenstücke: Im
Großen Haus ist das Familienstück TINTENHERZ nach Cornelia Funkes
Weltbestseller zu sehen, im Studio gibt es für die jüngeren
Zuschauer ZOTTELKRALLE von der gleichen Autorin.
Hauptspielort des jungen schauspiels, das mit einem eigenen kleinen
Ensemble in dieser Spielzeit insgesamt sieben Produktionen für
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene herausbringt, ist das
Studio. Diese zweite Bühne des DT, eine multifunktionale Black Box,
die bis zu 100 Zuschauern Platz bietet, befindet sich im modernen
Anbau des 1890 errichteten neoklassizistischen Theaterbaus. Hier
werden in der Spielzeit 08/09 vier Uraufführungen gezeigt: Nach dem
Jugendstück DOING IT von Melvin Burgess, BIG von Mireille Geus und
ZOTTELKRALLE folgt im April eine eigene Bühnenfassung von Meg
Rosoffs mit dem Jugendliteraturpreis ausgezeichneten Roman JUST IN
CASE. Im Studio zeigen zum Ende der Spielzeit auch der vom jungen
schauspiel geleitete Spielclub für Jugendliche und das
DreiGenerationenProjekt die Ergebnisse ihrer kontinuierlichen
Arbeitsprozesse.
Als kreatives Experimentierfeld für Konzerte und Lesungen, Comedy,
kleine Stücke und Themenabende hat sich der Keller etabliert, eine
Off- und Kleinkunstbühne mit gastronomischem Betrieb, zu der man
durch das Theaterbistro gelangt. In der Reihe PLAYGROUND wird hier
regelmäßig neueste Dramatik in szenischen Lesungen vorgestellt und
mit dem Publikum diskutiert. Und hier präsentieren sich in dieser
Spielzeit im Rahmen einer neuen Kooperation mit der Theaterakademie
Hamburg herausragende Nachwuchsregisseure mit ersten
Inszenierungen: Die neue Reihe JUNGE REGIE geht der Frage nach, ob
und wie sich das Theater durch eine neue Generation von Regisseuren
verändert. Im Keller werden im Frühjahr 2009 auch die Ergebnisse
der Schreibwerkstatt präsentiert, die im Wintersemester 08/09 in
Kooperation mit dem Studiengang „Kreatives Schreiben und
Kulturjournalismus“ der Universität Hildesheim startet.
Spannendes Theater bietet das DT aber auch außerhalb der drei
Spielstätten: Einen großen Fankreis hat die Serie BLIND DATE
gefunden, die die Zuschauer einmal monatlich mitnimmt auf eine
theatrale Expedition ins Unbekannte. Wohin die Reise geht, ist
jeden Abend eine Überraschung – Waschsalon, Zoologisches
Institut oder Heizwerk: Immer geht es an einen besonderen Ort in
der Stadt, der für einen Abend belebt wird - mit allem, was das
Theater zu bieten hat.
Nach dem Großbrand des alten Stadttheaters am Neuen Markt, dem
heutigen Wilhelmsplatz, in der Nacht vom 10. zum 11. Januar 1887,
war man sich in der Göttinger Bürgerschaft über die Notwendigkeit
eines neuen, würdigen Theaterbaus einig. Am 18. Juli 1887 trafen
die städtischen Gremien die Entscheidung, das Theater zwischen dem
Königlichen Gymnasium (dem heutigen Max-Planck-Gymnasium) und den
Göttinger Wallanlagen im Ostviertel zu errichten. (Die
Befürchtungen (bis vor den Regierungspräsidenten und Kultusminister
getragen), die Nähe des Theaters würde eine sittliche Gefährdung
der Schüler des Gymnasiums darstellen, erwiesen sich als
haltlos.)
Das Theater wurde in den Jahren 1889 und 1890 als Duplikat des
Oldenburger Großherzoglichen Hoftheaters von Architekt Nierenheim
nach den Plänen des Oldenburger Hofbaumeisters Gerhard Schnitger
als Werksteinbau im Stil der Neorenaissance errichtet.
Das Haus ist dann am 30. September 1890 als Stadttheater Göttingen
mit der Jubel-Ouvertüre von Carl Maria von Weber und anschließender
Aufführung von Schillers Wilhelm Tell eröffnet worden. Seitdem hat
man es mehrmals erweitert und renoviert (1904 und 1927), zuletzt
1981-84, als nach Plänen des Göttinger Architekten Jochen Brandi an
der Westseite zum Wall u.a. der Glaspavillon angebaut wurde.
Der erste Direktor des neuen Stadttheaters am Wall, Norbert Berstl,
leitete 16 Jahre lang bis 1906 das Theater. Sein Nachfolger bis
1917 war Willi Martini. Der Ausbruch und die Zeit des Ersten
Weltkrieges wirkten sich natürlich auf die Arbeit des Theaters aus.
1917 war die Lage u.a. aufgrund der Kohlenknappheit so schwierig,
dass das Haus geschlossen werden musste.
In den Jahren 1917-1919 stand das Theater unter der Leitung des
Städtischen Musikdirektors Philipp Werner. In dieser Zeit fanden
jedoch lediglich Gastspiele der Bühnen von Hannover, Kassel und
Braunschweig mit Opern, Operetten und Schauspielen statt.
Im Herbst 1919 beschloss die Stadt Göttingen, das Haus mit eigenen
Inszenierungen wieder zu eröffnen. Als Direktor wurde Otto Werner
gewählt, der das Haus bis 1929 leitete. Entsprechend seiner
musikalischen Herkunft (Tenorbuffo) und mit Absprache der Stadt
nahm er auch Opern und Operetten mit in den Spielplan auf.
Im Jahre 1929 wurde mit dem Kammersänger Paul Stiegler wieder ein
Mann des Musiktheaters Direktor. Die starken Akzente seiner
Amtszeit bis 1936 lagen im Opernbereich. Für Stiegler blieb die
Anerkennung nicht aus. Als er zum neuen Leiter eines größeren und
finanziell besser ausgestatteten Theaters berufen werden sollte,
ernannte man Direktor Stiegler zum ersten Intendanten des
Stadttheaters Göttingen.
Von 1936 bis Ende des Zweiten Weltkrieges wurde auch in Göttingen
nach gleichgeschalteten kulturpolitischen Vorstellungen Theater
gespielt. Mit der Spielzeit 1936/37 trat Dr. Karl Bauer die
Intendanz bis 1940 an. Seine Nachfolger waren bis 1943 Gustav
Rudolf Sellner und anschließend bis zur Schließung des Hauses wegen
Verschärfung der Kriegslage im Herbst 1944 Hans Karl Friedrich.
Nach der Wiedereröffnung 1946 wurde der aus Wuppertal kommende
Generalmusikdirektor Fritz Lehmann bis 1950 letzter Intendant des
3-Sparten-Theaters. Auf die Dauer ließ sich der aufwändige
3-Sparten-Betrieb mit angemessener Qualität und unter soliden
Bedingungen für die darin Beschäftigten nicht aufrechterhalten. So
wurde durch Ratsbeschluss die Aufgabe der Musiksparten und die
Gründung der Theater-GmbH "Deutsches Theater in Göttingen"
beschlossen.
Die Stadt gewann für den Plan, im wesentlichen nur den
Schauspielbetrieb zu unterhalten, einen der renommiertesten
Theaterleute Deutschlands: Heinz Hilpert. Mit der Berufung von
Hilpert, der als Nachfolger von Max Reinhardt und vieljähriger
Leiter des Deutschen Theaters und der Kammerspiele Berlin beste
Berliner Theatertradition verkörperte, begann am 16. September 1950
eine glanzvolle Epoche im Göttinger Theaterleben. In der Spielzeit
1950/51 konnte zunächst noch das Orchester unter der Leitung von
Günther Weißenborn und eine Ballettgruppe unter dem Ballettmeister
Hans von Kusserow für Sinfoniekonzerte, Ballett- und
Operettenaufführungen erhalten bleiben. Danach musste aus
finanziellen Gründen das Ballett aufgelöst werden, während sich das
Orchester als "Göttinger Sinfonieorchester", weiter unter der
Leitung von Günther Weißenborn, neu etablierte.
Den Ruf einer hervorragenden Schauspielbühne errangen Heinz Hilpert
und sein Deutsches Theater in Göttingen mit einem
persönlichkeitsstarken ausgesuchten Ensemble und einem absichtsvoll
konzipierten Spielplan unter Mitwirkung seines Oberspielleiters
Eberhard Müller-Elmau, der 1980 Ehrenmitglied des DT wurde und 1990
die Ehrenmedaille der Stadt Göttingen erhielt. Göttingen, das als
Universitätsstadt seit langem einen Namen hatte, wurde nun auch als
Theaterstadt bekannt. 16 Jahre lang war er der durchaus nicht
bequeme, bewunderte, geachtete und geliebte Prinzipal des DT, dem
er nach seiner Zeit als Intendant bis zu seinem Tode 1995 als
Schauspieler und Regisseur angehörte.
1966 übernahm der in Mainz geborene Regisseur Günther Fleckenstein
von Hilpert die Leitung des Hauses. Er bewahrte das Ansehen des DT
und setzte in den 20 Jahren seiner Intendanz, der bis jetzt
längsten Leitungsphase im Haus am Wall, neue Akzente durch ein
qualitätsvolles, engagiertes Programm. Konsequente Autorenpflege,
ein vielbeachteter "antiker Zyklus", die Aufnahme von Stücken
junger deutscher Autoren, aber auch die Präsentation des bewährten
Repertoire in neuer heutiger Sicht waren die Schwerpunkte seiner
Arbeit.
Der Düsseldorfer Heinz Engels, Intendant des DT von 1986 bis 1999,
dem er zuvor bereits als Regisseur verbunden war, setzte sich in
seinem Programm kritisch und verständnisvoll mit Menschen und den
zentralen Fragen zwischenmenschlicher Beziehungen, wie z.B. dem
Generationskonflikt und der Emanzipation der Frau auseinander. Er
machte auf Fehler und Schwächen aufmerksam, lehrte das Sehen anhand
der Darstellung von Unzulänglichkeiten im Zusammenleben unserer
Gesellschaft: Was wir durchschauen, können wir beheben! Außerdem
lag ihm daran, das Publikum zu unterhalten und damit "insgesamt den
ganzen Menschen zu dienen", wie es auch seine Vorgänger Hilpert und
Fleckenstein verstanden haben.
Adressat: Misburg bei Hannover
Misburg-Anderten [ˈmɪsburg] ist der 5. Stadtbezirk von
Hannover. Er hat 31.836 Einwohner und besteht aus den Stadtteilen
Misburg-Nord (21.529 Ew.), Misburg-Süd (2.667 Ew.) und Anderten
(7.640 Ew.)
Das erstmalig 1365 urkundlich erwähnte Misburg entwickelte sich im
19. Jahrhundert durch die sich hier ansiedelnde Zementindustrie von
einem kleinen Dorf zu einer industriell geprägten Gemeinde. 1963
zur Stadt erklärt wurde Misburg 1974 im Zuge der niedersächsischen
Kommunalreform nach Hannover eingemeindet und besteht heute aus den
Stadtteilen Misburg-Nord und -Süd.
Der Stadtteil wird im Nordosten begrenzt durch den Misburger Wald
und die Autobahn A 2, im Osten durch die parallel zur Autobahn A 7
verlaufende Stadtgrenze, im Süden durch den Stichkanal zum
Misburger Hafen und im Nordwesten durch die Straßen Gundelrebe und
Bollnäser Straße und weiter südwestlich des Mittellandkanals
parallel zum Kauzenwinkelhag, die Straßen Milanstraße, Am
Stadtrand, westlich der Grenzstraße und von dort in südlicher
Richtung bis zur Eisenbahnstrecke.
Im Mai 2010 erhält Misburg-Nord Anschluss an die Stadtbahn, die
Streckenverlängerung von Lahe bis zum neuen Endpunkt an der
Schierholzstraße befindet sich derzeit in Bau. Von 1901 bis 1955
war Misburg bereits an das Straßenbahnnetz von Hannover
angeschlossen. Die Feinerschließung Misburgs und die Verbindung mit
Nachbar-Orten und -Ortsteilen übernehmen drei Buslinien, die 19
Haltestellen bedienen.
Im Stadtteil gibt es drei Grundschulen (Mühlenweg, Pestalozzischule
I, Kardinal-Galen-Schule), die Realschule Misburg sowie das
Kurt-Schwitters-Gymnasium Misburg.
Der Stadtteil wird begrenzt durch den Mittellandkanal, den
Stichkanal zum Misburger Hafen, die Eisenbahnstrecke nach Lehrte
und die Stadtgrenze im Osten. Er ist geprägt durch die hier
ansässige Zementindustrie. An der Grenze zu Anderten befindet sich
die S-Bahn-Station Hannover Anderten-Misburg.
Einer Legende zufolge ist Misburg nach der Burg des Ritters Miß
benannt. Diese Burg soll einst an der Stelle gestanden haben, an
der heute die Straße „Hinter der Alten Burg“ liegt. Bis
1947 waren dort zum Teil noch Sandwälle vorhanden. Der eigentliche
Standort der Burg wird auf dem Gelände der jetzigen St.-Anna-Kirche
vermutet, da bei deren Bau in den 1950er Jahren nicht nur wuchtige
Grundmauerreste, sondern auch große und behauene Sandsteinquader
freigelegt wurden. Wegen des schnell fortschreitenden Baus der
Kirche konnte das Gelände nicht weiter untersucht werden.
Anderen Quellen zufolge entstammt das Wort „Mis“ einem
inzwischen verschwundenen, durch das Hochdeutsche verdrängten,
lokalen Dialekt und bedeutet schlicht „Moor“. Dadurch
wird Misburg zur Burg im Moor.
Die erste Erwähnung Misburgs fand 1365 statt, als Herzog Wilhelm zu
Braunschweig und Lüneburg der Stadt Hannover ein Privileg erteilt
hat. Im Originalwortlaut der Urkunde wird das Altwarmbüchener Moor,
das zwischen Altwarmbüchen, dem Misburger (Mudzborgher) Holz und
Lahe liegt, zum Torfstechen für die Stadt Hannover und seine Bürger
freigegeben.
Misburg war 1525 eine Bauernsiedlung mit etwa 25 Einwohnern, deren
Höfe sich auf dem Gebiet der heutigen Anderter Straße befanden,
zwischen der heutigen Waldstraße und der Kreisstraße. In dieser
Zeit wurde die "Mudzborch" aufgegeben und verfiel. 1585 hatte das
Dorf sieben Hofstellen, die sich bis 1800 auf 18 erweiterten.
Misburgs Geschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde
entscheidend durch den Sozialdemokraten Gustav Bratke geprägt. Der
gelernte Lithograph kam 1910 nach Misburg und arbeitete hier
zunächst als Lagerhalter im Konsumverein, bald gemeinsam mit seiner
Ehefrau als dessen Geschäftsführer. Seit 1912 gehörte er für die
SPD dem Misburger Gemeinderat an, ein Ereignis, das er später mit
den Worten kommentierte:
„Als ich vor 40 Jahren zum ersten Male in die
Gemeindevertretung Misburgs gewählt wurde, da wusste ich nicht, daß
diese Wahl mein ganzes späteres Leben beeinflussen
würde.“
1919 wurde er Gemeindevorsteher (Bürgermeister) von Misburg und
1920 SPD-Abgeordneter im Provinziallandtag der preußischen Provinz
Hannover; 1926 außerdem Vorsitzender der Provinzialverwaltung.
Gustav Bratkes Kommunal- und Sozialpolitik war durch eine
Verbindung von Industrieansiedlung und kommunalen Investitionen
gekennzeichnet. Er ließ die Gemeinde Bauland ankaufen, so dass es
ihm gelang, 1931 die Ansiedlung der Erdöl-Raffinerie Deurag-Nerag
in Misburg zu bewirken. Er ließ 154 gemeindeeigene Wohnhäuser sowie
250 Wohnungen in Misburg bauen und förderte den Eigenheimbau.
1925/26 folgte der Bau des eigenen Wasserwerks durch den
Architekten Friedrich Fischer, der ersten Kanalisation und von zwei
Kläranlagen, 1926 des Jugendheims ebenfalls durch Friedrich
Fischer. Während der Weltwirtschaftskrise sorgte er für die
Einrichtung einer Volksküche in der damaligen Turnhalle. Zu dieser
Zeit waren von den damals circa 7.000 Einwohnern Misburgs rund
2.000 arbeitslos. 1933 musste Gustav Bratke alle politischen Ämter
aufgeben.
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei
meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte die
ich Suche.
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